Corona-Pandemie bremst Lage auf Hessens Ausbildungsmarkt merklich

Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Corona-Pandemie hat die Lage auf dem
Ausbildungsmarkt in Hessen deutlich verschlechtert. Die Zahl der
abgeschlossenen Ausbildungsverträge sei bisher deutlich niedriger als
im vergangenen Jahr, sagten Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir
(Grüne) und der Chef der Regionaldirektion der Bundesagentur für
Arbeit, Frank Martin, am Donnerstag in Wiesbaden.

Nicht nur die Unternehmen würden weniger Ausbildungsstellen
ausschreiben. Auch viele junge Menschen seien verunsichert und würden
sich seltener als noch im vergangenen Jahr für eine Ausbildung
entscheiden, teilten Al-Wazir und Martin mit. Durch die Corona-Krise
hätten sich die Entscheidungsprozesse merklich verzögert.

Die duale Berufsausbildung gehe aber trotz der Corona-Pandemie
weiter, betonte der Agenturchef. «Wir werden auch in diesem Jahr
jedem Jugendlichen ein Angebot unterbreiten und alles dafür tun,
damit es nicht zu einer Generation-Corona kommt.» Der Fokus liege nun
ganz klar auf der Nachvermittlung und der Intensivierung der
Informationskampagnen, teilte der Wirtschaftsminister mit.