ASEAN-Treffen: Vietnam setzt sich für Reiseblasen in Südostasien ein

Hanoi (dpa) - Vietnam setzt sich für so genannte Corona-«Reiseblasen»

in Südostasien zur Wiederbelebung des internationalen Tourismus ein.
Einen entsprechenden Plan stellte Nguyen Manh Tien, stellvertretender
Vorsitzender des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten der
vietnamesischen Regierung, am Donnerstag am Rande eines Treffens der
Außenminister der ASEAN-Staaten vor. Vietnam hat in diesem Jahr die
Ratspräsidentschaft der ASEAN und veranstaltet das per Videokonferenz
abgehaltene Treffen, das noch bis Samstag dauert.

Tien schlug vor, Reisen zwischen ausgewählten Tourismus-Hotspots in
Südostasien wieder zu erlauben, die von der Corona-Pandemie kaum
betroffen sind. Touristen dürften aber ihren Urlaubsort nicht
verlassen und müssten zudem einen negativen Corona-Test vorweisen.
Vietnam ist bislang vergleichsweise glimpflich durch die Krise
gekommen: Bis Donnerstag wurden nur rund 1000 Fälle bestätigt, 35
Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben. Die Flughäfen des
Landes sind seit Ende März für internationale Verbindungen gesperrt.