Trump verteidigt Coronavirus-Optimismus: Wollte Panik verhindern

Washington (dpa) - US-Präsident Donald Trump hat sich gegen Vorwürfe
gewehrt, er habe mit einer übertrieben optimistischen Darstellung der
Coronavirus-Risiken Leben von Amerikanern gefährdet. «Das Letzte, was
man will, ist, dass man Panik im Land auslöst», sagte Trump am
Mittwoch. «Wir wollen Zuversicht zeigen, wir wollen Stärke zeigen.»


Zuvor waren Mitschnitte aus Trumps Interviews mit dem Journalisten
Bob Woodward veröffentlicht worden, in denen der Präsident selbst
sagte, er spiele die Situation herunter. Sein Herausforderer im
Rennen ums Weiße Haus, der Demokrat Joe Biden, warf Trump daraufhin
vorm, dessen Vorgehensweise habe Zehntausende Bürger das Leben
gekostet. In den USA starben bisher rund 190 000 Menschen nach einer
Coronavirus-Infektion.

Trump verwies zugleich auf Maßnahmen wie die Einschränkung des
Reiseverkehrs aus China. «Wenn wir nicht das unternommen hätten, was
wir unternommen haben, wären Millionen Menschen gestorben», sagte
Trump. Unterdessen kritisieren Experten nach wie vor, dass bei Trumps
Wahlkampfauftritten viele Zuschauer keine Masken tragen.