Gesundheitsbranche wird immer wichtiger für Arbeitsmarkt

Bad Ems (dpa/lrs) - Schon vor Corona ist die Gesundheitswirtschaft
für den Arbeitsmarkt in Rheinland-Pfalz immer wichtiger geworden.
Jeder siebte Erwerbstätige hat 2019 hier gearbeitet. Wie das
Statistische Landesamt in Bad Ems am Mittwoch mitteilte, waren das
rund 278 300 Männer und Frauen. Das entsprach einem Anteil von fast
14 Prozent an allen Erwerbstätigen mit einem Arbeitsort in
Rheinland-Pfalz. Von 2014 bis 2019 war die Zahl der Beschäftigten in
der Gesundheitswirtschaft um zwölf Prozent gewachsen.

Die Branche hat einen erheblichen Anteil an der rheinland-pfälzischen
Wirtschaftsleistung: In jeweiligen Preisen erzielte sie 2019 eine
Bruttowertschöpfung von 13,1 Milliarden Euro. Das waren laut dem
Statistischen Landesamt zehn Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung
im Land.

Jeder Beschäftigte in der Gesundheitswirtschaft erwirtschaftete 2019
im Durchschnitt knapp 47 000 Euro. Damit lag die Produktivität um
rund 6300 Euro unter dem Durchschnitt aller Bundesländer. Im
Ländervergleich belegte Rheinland-Pfalz hier den viertletzten Platz.