Gebauer rechnet vor: Kein Missstand bei Luft in Klassenräumen

Düsseldorf (dpa/lnw) - Etwa 2,3 Prozent der Unterrichtsräume an den
öffentlichen Schulen in Nordrhein-Westfalen können in der
Corona-Pandemie nicht ausreichend gelüftet werden. Das teilte
Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Mittwoch im Schulausschuss
des Landtags mit. Sie präzisierte damit Zahlen einer Umfrage zur
Belüftungssituation, die das Ministerium am Vortag herausgegeben
hatte.

Mit rund 90 Prozent habe die überwiegende Mehrheit der teilnehmenden
Schulen angegeben, keine Probleme mit der Belüftung zu haben,
rechnete Gebauer vor. An den übrigen zehn Prozent seien insgesamt
22,6 Prozent der Klassenräume nicht hinreichend zu belüften.
Hochgerechnet bedeute das, dass etwa 2,3 Prozent aller
Unterrichtsräume an den öffentlichen Schulen betroffen seien. Bei
knapp 40 Prozent dieser Räume seien bauliche Mängel an den Fenstern
die Ursache. Hochgerechnet könnten damit etwa ein Prozent aller
Unterrichtsräume wegen Mängeln an den Fenstern nicht ausreichend
gelüftet werden. «Von einem flächendeckenden Missstand kann bei einem

Anteil von einem Prozent der Unterrichtsräume nicht die Rede sein»,
so Gebauer. An der Umfrage hatten gut 91 Prozent der knapp 5500
Schulen in NRW teilgenommen.

Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hatte vergangene Woche
angekündigt, dass systematisch abgefragt werde, wo es Probleme mit
Lüftungssystemen gebe. Die SPD-Opposition hatte die Frage auf die
Tagesordnung des Schulausschusses gesetzt.