Rheinland-Pfälzische Gesundheitsämter werden personell verstärkt

Mainz (dpa/lrs) - Im Zuge der von Bund und Ländern beschlossenen
besseren Ausrüstung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) werd
en
die Gesundheitsämter in Rheinland-Pfalz personell aufgestockt. Bis
Ende 2021 sollen 75 neue Vollzeitstellen geschaffen werden, die vor
allem in den 24 Gesundheitsämtern im Land zu Einsatz kommen werden,
wie das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium am Dienstag in
Mainz mitteilte. Bundesweit sieht der «Pakt für den Öffentlichen
Gesundheitsdienst» bis Ende 2021 mindestens 1500 neue Stellen vor.
Bis Ende 2022 sollen 3500 weitere Stellen folgen.

Für die Umsetzung stellt der Bund laut Ministerium insgesamt
Finanzmittel in Höhe von vier Milliarden Euro bereit. Die große
Bedeutung des ÖGD zeige sich gerade in Krisensituationen wie der
aktuellen Corona-Pandemie, sagte Gesundheitsministerin Sabine
Bätzing-Lichtenthäler (SPD). «Unser Ziel ist es, den ÖGD nachhaltig

zu stärken und so aufzustellen, dass er auch in Zukunft effektiv zum
Gesundheitsschutz der Bevölkerung beitragen kann.»

Die bessere Ausrüstung ist eine Folge der anhaltenden Pandemie. Die
Gesundheitsämter spielen unter anderem beim Verfolgen von
Infektionsketten sowie bei Anordnungen von Tests und Quarantäne eine
wesentliche Rolle. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte
den «Pakt» vergangenen Samstag vorgestellt.