ILB: Corona-Überbrückungshilfe in Brandenburg gut angelaufen

Potsdam (dap/bb) - Das Nachfolgeprogramm zur Corona-Soforthilfe ist
laut der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) gut
angelaufen. «Allerdings sind die Antragszahlen nicht so hoch wie
ursprünglich erwartet», sagte ILB-Vorstandsvorsitzender Tillmann
Stenger am Dienstag auf Anfrage. Mittlerweile seien in Brandenburg
insgesamt 904 Anträge über 14,5 Millionen Euro gestellt worden.
Ausgezahlt wurden demnach knapp 11 Millionen Euro an 618 Betroffene.

Das Hilfsprogramm läuf seit 10. Juli. Es ist für kleine und mittlere
Unternehmen gedacht, die ihren Geschäftsbetrieb im Zuge der
Corona-Panddemie ganz oder zu wesentlichen Teilen einstellen mussten.

Die meisten Anträge kamen mit 166 aus dem Bereich der Gastronomie.
Dann folgen 154 von Reisebüros, 69 aus dem KfZ-Gewerbe und 63 aus dem
Beherbergungsgewerbe. Nach Angaben von Stenger wurden aus dem
freiberuflichen Dienstleistungsbereich und der Kreativwirtschaft
insgesamt 88 Anträge gestellt.

Die Hilfe ist ein Zuschussprogramm mit einer Laufzeit von drei
Monaten (Juni bis August 2020). Denjenigen Unternehmen, die für April
und Mai einen Umsatzrückgang von mindestens 60 Prozent gegenüber
April und Mai 2019 nachweisen können, werden nicht-rückzahlbare
Zuschüsse zu den fixen Betriebskosten gewährt. Auch
Soloselbstständige und selbstständige Angehörige der Freien Berufe im

Haupterwerb können Ansprüche anmelden. Je nach Umsatzeinbruch werden
zwischen 40 Prozent und 80 Prozent der betrieblichen Fixkosten
erstattet. Bis 30. September können Anträge gestellt werden.