Rund 3000 Corona-Tests bei Kindern seit Schuljahresbeginn in MV

Rostock (dpa/mv) - Seit dem Schulstart Anfang August sind nach
Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) in
Mecklenburg-Vorpommern etwa 13 000 Kinder und Jugendliche mit akuten
Erkältungssymptomen ärztlich behandelt worden. Bei knapp einem
Viertel davon sahen sich die Mediziner veranlasst, Corona-Tests
vorzunehmen. Keiner davon fiel positiv aus. Das geht aus der
aktuellen Statistik des Landesamtes in Rostock hervor. Lediglich zum
Ende der Sommerferien waren bei zwei erkälteten Kindern Infektionen
festgestellt worden.

Den Angaben zufolge war die Zahl der registrierten Erkältungsfälle in
der zweiten Schulwoche auf 3800 nach oben geschnellt, fiel dann aber
wieder. In der ersten Septemberwoche registrierten die an der
Erhebung beteiligten 72 Kinderarztpraxen im Land noch 1730 Fälle. Die
Corona-Tests sanken im gleichen Zeitraum von 1242 je Woche auf 260.

In Mecklenburg-Vorpommern dürfen Kinder mit Schnupfen, leichtem
Husten und geringfügig erhöhter Temperatur die Schule und auch die
Kita weiter besuchen. Bei Fieber und schwerer ausgeprägten
Erkältungssymptomen sollen sie nach den von der Landesregierung
herausgegebenen Handlungsempfehlungen aber zu Hause bleiben und einem
Arzt vorgestellt werden.

Am Montag war an der Landesförderschule für hörgeschädigte Kinder i
n
Güstrow ein Schüler positiv auf Covid-19 getestet worden. Allerdings
hatte das Kind zuvor keine Krankheitssymptome gezeigt. Der Test war
nach der Infektion zweier Familienmitglieder veranlasst worden. Mit
insgesamt 63 Infizierten je 100 000 Einwohner verzeichnet
Mecklenburg-Vorpommern weiterhin die geringste Ansteckungsquote
bundesweit. In Bayern ist sie sieben Mal so hoch.