1499 registrierte Corona-Neuinfektionen in Deutschland

Berlin (dpa) - Die Gesundheitsämter in Deutschland haben innerhalb
eines Tages 1499 neue Corona-Infektionen gemeldet. Dies gab das
Robert Koch-Institut (RKI) am Dienstag auf seiner Homepage bekannt.
Aus den Daten des RKI-Lageberichts geht hervor, dass sich von den vom
31. August bis 6. September erfassten Infizierten, bei denen eine
Angabe zum Infektionsland vorliegt, 32 Prozent wahrscheinlich im
Ausland ansteckten.

Damit sank ihr Anteil innerhalb einer Woche leicht. Vergangene Woche
hatte er bei 37 Prozent gelegen. Dem aktuellen Bericht nach wurden
auf vier Wochen betrachtet am häufigsten Kroatien, der Kosovo, die
Türkei, Bosnien und Herzegowina sowie Spanien als wahrscheinliche
Infektionsländer genannt.

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich nach Angaben des Robert
Koch-Instituts (RKI) mindestens 252 298 Menschen in Deutschland
nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Datenstand 8.9.,
0.00 Uhr). Bis Dienstagmorgen hatten etwa 226 500 Menschen die
Infektion überstanden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit
einer Corona-Infektion liegt bei 9329. Seit dem Vortag wurden vier
weitere Todesfälle gemeldet.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen in
Deutschland laut Mitteilung vom Dienstag bei 1,10 (Vortag: 1,12). Das
bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwas mehr als einen
weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das
Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Zudem gibt das RKI in seinem aktuellen Lagebericht ein sogenanntes
Sieben-Tage-R an. Der Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum
und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach
RKI-Schätzungen lag dieser Wert bei 0,98 (Vortag: 0,95). Er zeigt das
Infektionsgeschehen von vor acht bis 16 Tagen.