«All in New York»: Metropole will langsam wieder Touristen locken

New York (dpa) - Mit einer neuen Kampagne will die schwer von der
Coronavirus-Pandemie betroffene Millionenmetropole New York nach und
nach wieder Touristen anziehen. Unter dem Motto «All in New York»,
das auf Deutsch etwa «Alles in New York», aber auch «Alles für Ne
w
York» bedeuten kann, sollen zunächst die Bewohner der Metropolregion
dazu verlockt werden, ihre Heimat wieder ausgiebiger zu erkunden, wie
die Tourismusbehörde NYC & Company mitteilte. Später sollen dann auch

wieder regionale, überregionale, landesweite und dann internationale
Besucher angesprochen werden - alles unter Betonung von Abstands- und
Hygieneregeln.

Die Kampagne sei ein «wichtiger erster Schritt» bei der «nicht zu
unterschätzenden Herausforderung, den Tourismus wiederaufzubauen»,
sagte Behördenchef Fred Dixon. «Die Erholung des Tourismus wird
allmählich verlaufen, aber sie wird kommen.»

Seitdem für die von der Coronavirus-Pandemie stark betroffene
Metropole im März relativ strenge Beschränkungen des öffentlichen
Lebens auferlegt wurden, ist der Tourismus weitgehend
zusammengebrochen. Derzeit werden die Beschränkungen zwar nach und
nach gelockert, viele Attraktionen wie beispielsweise die Theater am
Broadway haben aber bereits angekündigt, erst 2021 wieder öffnen zu
wollen. Zudem gelten für viele Länder - darunter Deutschland -
weitreichende Einreisebeschränkungen.

2019 war die Tourismus-Industrie in New York, die rund 400 000
Menschen beschäftigt, im zehnten Jahr in Folge gewachsen. Fast 67
Millionen Menschen hatten die Stadt besucht. Für dieses Jahr will die
Tourismus-Behörde, die selbst einen großen Teil ihrer Mitarbeiter
freistellen musste, bislang noch nicht einmal eine Prognose vorlegen.