Mehr Müll während Corona-Krise in rheinland-pfälzischen Städten

Koblenz (dpa/lrs) - In einigen Städten in Rheinland-Pfalz ist während
der Corona-Pandemie mehr Müll angefallen als üblich. Vor allem seit
den Lockerungen der Kontaktbeschränkungen gebe es in Koblenz mehr
Abfall im öffentlichen Raum, teilte Sprecher Thomas Knaak mit.
Hauptproblem seien die Verpackungen.

Müll-Hotspots entstehen demnach in der Koblenzer Altstadt, am
Deutschen Eck sowie an den Rhein- und Moselufern. Zwar werden diese
Bereiche nach Angaben der Stadt ohnehin täglich gereinigt, an den
Wochenenden musste die Stadtreinigung aber zuletzt noch häufiger ran.
«An beliebten Spazierwegen sind die Papierkörbe überfüllt, weil die

Menschen sich länger draußen aufhalten», erklärte Knaak. Als Reakti
on
will die Stadt nun insbesondere am Deutschen Eck zusätzliche blaue
Mülltonnen, wie man sie von Festen kennt, aufstellen. Zudem sollen
die Tonnen und Mülleimer künftig noch häufiger geleert werden.

In Ludwigshafen sind nach Angaben der Stadt zwischen Mitte März und
Anfang Juli über 1300 Meldungen zu illegalen Abfallablagerungen
eingegangen. Es sei allerdings schwierig, einen direkten Zusammenhang
mit der derzeitigen Situation herzustellen, erklärte eine Sprecherin.
Es gingen mehr Menschen bei gutem Wetter spazieren und hätten zudem
mehr Zeit, Müllansammlungen zu melden.