Kaum neue Corona-Infektionen - Tests in Schlachtbetrieben Pflicht

Mainz (dpa/lrs) - In Rheinland-Pfalz sind innerhalb eines Tages acht
neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Damit hatten sich bis
Donnerstag (10:00 Uhr) seit Beginn der Pandemie 7108 Menschen mit dem
Virus angesteckt, wie das Gesundheitsministerium in Mainz mitteilte.
Aktuell mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert sind 202 Menschen (plus
6). Die Zahl der Genesenen kletterte um zwei auf 6670. Die Zahl der
an oder mit Covid-19 Gestorbenen lag unverändert bei 236.

Regional gab es die meisten Neuinfektionen in Neustadt/Weinstraße und
Speyer. In den beiden Städten wurden in den vergangenen sieben Tagen
je sechs Infektionen auf 100 000 Einwohner gezählt. Die von Bund und
Ländern vereinbarte Schwelle für neue Beschränkungen des öffentlich
en
Lebens liegt bei 50 Fällen - also deutlich darüber.

Die Reihentestungen in Schlacht- und fleischverarbeitenden Betrieben
wurden abgeschlossen. 1850 Tests in sechs Kreisen bei sieben
Betrieben seien gemacht worden. Zwei davon waren positiv. Eine
weitere Ausbreitung des Coronavirus habe ausgeschlossen werden
können.

Von Freitag an sollen neue Mitarbeiter in Schlachthöfen, Zerlege- und
fleischverarbeitenden Betrieben den Angaben zufolge erst in der
Produktion beginnen dürfen, wenn sie ein ärztliches Zeugnis vorlegen
inklusive eines negativen Corona-Tests. Dieser darf höchstens 48
Stunden alt sein. Die Betriebe müssen ihre Beschäftigten über die
Verordnung informieren, die zunächst bis Ende August gilt.

Zudem müssen die Unternehmen überprüfen und dokumentieren, ob sich
Beschäftigte, die mindestens fünf aufeinanderfolgende Tage nicht im
Betrieb waren, in einem Risikogebiet aufgehalten haben. Für sie
besteht Quarantänepflicht.