1900 AOK-versicherte Arbeitnehmer wegen Coroanvirus krankgeschrieben

Mainz (dpa/lrs) - Von den rund 500 000 AOK-versicherten
Erwerbstätigen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland waren von März bis
Mai rund 1900 Beschäftigte im Zusammenhang mit dem Coronavirus
krankgeschrieben. Das sind rund 0,4 Prozent der AOK-versicherten
Erwerbstätigen, wie die Krankenkasse am Mittwoch in Mainz mitteilte.
Dabei waren Frauen häufiger betroffen als Männer. Unter den
Beschäftigten im Alter von 50 bis 59 Jahren waren diese
Krankmeldungen am häufigsten (0,5 Prozent). Insbesondere Beschäftigte
aus den Gesundheitsberufen waren betroffen, Arbeitnehmer im
Homeoffice dagegen eher selten.

Trotz der Möglichkeit zur telefonischen Krankschreibung bei leichten
Erkältungskrankheiten lag dieser Anteil an allen Diagnosen im März
und April 2020 nahezu auf dem Monatsdurchschnitt der letzten fünf
Jahre. Im Mai sei er sogar leicht rückläufig gewesen. «Dies spricht
für einen verantwortungsvollen Umgang von Ärzteschaft und
Beschäftigten mit der temporären Regelung zur telefonischen
Krankschreibung und zugleich für ein Greifen der allgemeinen
Hygienemaßnahmen wie dem Abstandsgebot oder dem regelmäßigen
Händewaschen mit positiven Effekt auf die Erkältungskrankheiten»,
stellt die AOK fest.

Die Krankenkasse ist mit rund 1,2 Millionen Versicherten und 85 000
Arbeitgebern nach eigenen Angaben die größte in den beiden
Bundesländern.