«Welt»: Viele posttraumatische Belastungsstörungen bei Soldaten

Berlin (dpa) - In der Bundeswehr ist die Zahl gemeldeter
posttraumatischer Belastungsstörungen sowie versuchter Selbsttötungen
von Soldaten nach einem Bericht der «Welt» weiter auf einem hohen
Niveau. In diesem Jahr habe es einschließlich Mai 81 neu
diagnostizierte Fälle posttraumatischer Belastungsstörungen gegeben,
berichtete die Zeitung am Mittwoch (online, Print: Donnerstag) unter
Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche
Anfrage der FDP-Fraktion.

Im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres hatte es demnach 73 solcher
Fälle gegeben. Im gesamten Jahr 2015 wurden dem Bericht zufolge
insgesamt 235 Fällen verzeichnet. Danach seien die Fallzahlen leicht
gesunken.

Nach den Angaben des Verteidigungsministeriums gab es laut dem
Bericht zwischen Januar und Ende Juni acht vollendete sowie 35
versuchte Suizide unter Soldaten. In einem vergleichbaren Zeitraum
2019 habe es etwas mehr vollendete (12) aber weniger versuchte
Suizide (29) gegeben.