Audi büßt fast ein Viertel an Absatz ein - Aufwärtstrend in China

Ingolstadt (dpa) - Audi hat im zweiten Quartal fast ein Viertel
seines Absatzes eingebüßt. Insgesamt lieferte der Autohersteller von
April bis Juni 354 232 Fahrzeuge aus, wie er am Mittwoch auf
Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Das ist ein
Rückgang um 22,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Der Einbruch traf bei der Volkswagen-Tochter vor allem Europa, wo mit
99 644 Fahrzeugen (-53,7 Prozent) nicht einmal halb so viele Autos
verkauft wurden wie im Vergleichszeitraum. In den USA sackten die
Zahlen mit einem Minus von 35,3 Prozent auf 34 843 ab. In China geht
es allerdings schon wieder kräftig bergauf: Hier legte der Absatz um
23,5 Prozent zu. Dadurch verstärkte sich auch die Abhängigkeit der
Ingolstädter von ihrem wichtigsten Einzelmarkt weiter: Mit 189 182
Auslieferungen war die Volksrepublik für gut 53 Prozent der
weltweiten Verkäufe verantwortlich.

Zuletzt verbesserte sich die Gesamtlage. Im Juni lagen die
Absatzzahlen von Audi weltweit nur noch 8,1 Prozent hinter dem Wert
des Vorjahresmonats zurück. «Wir sehen bereits erste
Erholungseffekte, allerdings mit starken regionalen Unterschieden»,
sagte eine Sprecherin. Europa und die USA waren im Juni noch deutlich
im Minus, in China ging es weiter bergauf. Dort habe man «gerade erst
das stärkste Juni-Ergebnis aller Zeiten» erreicht.