Präventionskonzept zum Schutz vor lokalem Corona-Ausbruch

Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessen wappnet sich mit einem mehrstufigen
Präventionskonzept für den lokalen Ausbruch von Coronainfektionen.
Die örtlich begrenzten Schutzmaßnahmen richten sich nach Angaben des
Sozialministeriums von Mittwoch an der Zahl der Neuinfektionen pro
100 000 Einwohner und setzen deutlich früher an als bei den
bisherigen Vorgaben zum Schutz vor einer Erkrankung.

«Unser Konzept ermöglicht, lokal begrenzte und damit zielgenaue
Schutz- und Eskalationsmaßnahmen zu ergreifen», erklären
Sozialminister Kai Klose (Grüne) und Innenminister Peter Beuth (CDU)
in Wiesbaden. «Damit stellen wir sicher, dass ein möglicher erneuter
Anstieg der Infektionszahlen schnell eingedämmt werden kann.»

Bei einem lokalisierten und klar eingrenzbaren Infektionsgeschehen
könne das Beschränkungskonzept auch nur die betroffene Einrichtung
umfassen, erklärten die Minister. Bei einem verteilten regionalen
Ausbruchsgeschehen und unklaren Infektionsketten müssten dann auch
überregionale allgemeine Beschränkungen eingeführt werden. Mit dem
Präventions- und Eskalationskonzept könne nun schnell und flexibel
reagiert werden.