Fleischbetrieb bei Gütersloh stoppt Schlachtung wegen Corona-Fällen

Herzebrock-Clarholz (dpa/lnw) - Weil bei drei Mitarbeitern das
Coronavirus nachgewiesen wurde, hat ein Fleischbetrieb im Kreis
Gütersloh vorsorglich die Schlachtung gestoppt. Der Betrieb solle
sicherheitshalber heruntergefahren werden, so lange unklar sei, ob
die Infektionen auf weitere der rund 120 Mitarbeiter des Zerlegungs-
und Schlachtbetriebs in Herzebrock-Clarholz übergriffen hätten, sagte
der Bürgermeister der Gemeinde, Marco Diethelm (CDU), am Mittwoch.
Die Belegschaft sei nun getestet worden. Bis die Ergebnisse
vorliegen, werden im Werk nur noch die bereits am Dienstag
geschlachteten Schweine verarbeitet.

Der Fleischbetrieb habe auf eigene Initiative entschieden, nachdem am
Sonntag erst ein Mitarbeiter und später zwei seiner ebenfalls im
Betrieb tätigen Mitbewohner positiv auf das Sars-Cov-2-Virus getestet
worden seien. Die Wohngemeinschaft sei umgehend von anderen isoliert
worden, so dass zu hoffen sei, dass das Infektionsgeschehen
beschränkt bleibe, sagte Diethelm. Die Zeitung «Die Glocke» hatte
zuerst berichtet.