Bayern erlaubt wieder normales Fußball-Training mit Kontakt

München (dpa/lby) - In Bayern dürfen von Mittwoch an wieder alle
Männer, Frauen, Buben und Mädchen Fußball spielen und das volle
Trainingsprogramm absolvieren. Das Kabinett beschloss am Dienstag,
dass Sport mit Körperkontakt wieder erlaubt ist. Bislang durften nur
Profis auf dem Platz mit Zweikämpfen trainieren. Amateure,
Jugendliche und Kinder mussten sich auf kontaktlose Übungen
beschränken.

Die Lockerung betrifft auch andere Teamsportarten wie Handball. Eine
Voraussetzung für die Maßnahme in der Corona-Zeit aber ist, dass in
den Trainingsgruppen möglichst nicht durchgewechselt wird und sie
nicht zu groß sind, um eine Kontaktverfolgung im Falle einer
Infektion möglich zu machen. Auch geht es bei den Maßnahmen nur um
Training, Freundschaftsspiele bleiben verboten.

«Insbesondere während der Ferienzeit wollen wir Kindern und
Jugendlichen ermöglichen, im Mannschaftssport das spielerische Moment
auszuleben und wieder sportarttypische Inhalte aufzunehmen», sagte
Innenminister Joachim Herrmann (CSU).

Der Bayerische Fußball-Verband will seinen Leitfaden für die
Hobby-Kicker anpassen. «Das sind sehr gute Nachrichten für unsere
Amateurfußballer, die sich lange Zeit in Geduld üben mussten. Das ist
ein ganz großer Schritt für unsere über 4500 Vereine», sagte der f
ür
den Spielbetrieb zuständige BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher.
Beim Verband steigt durch die Entscheidung die Hoffnung, die Saison
am 1. September fortsetzen zu können.

Zudem dürfen Wettkämpfe in kontaktfreien Sportarten von Mittwoch
nicht nur im Freien, sondern auch im Indoor-Bereich stattfinden.
Darüber hinaus können Wettkampfsportler künftig in Gruppen mit
maximal fünf Person wieder regulär trainieren.