Krankenkasse: Infektionen mit Rotaviren steigen

Kiel (dpa/lno) - Die Zahl der offiziell gemeldeten Infektionen mit
dem Rotavirus ist im vergangenen Jahr in Schleswig-Holstein von 769
auf 1145 gestiegen, wie die AOK Nordwest unter Berufung auf das
Robert-Koch-Institut am Dienstag mitteilte. «Rotaviren sind eine der
häufigsten Ursachen für schwere Magen-Darm-Erkrankungen bei Kindern»,

erläuterte der AOK-Vorstandsvorsitzende Tom Ackermann. «Daher raten
wir allen Eltern, unbedingt die empfohlenen Impfungen bei Säuglingen
und Kleinkindern vorzunehmen und auf bestimmte Hygieneregeln zu
achten.»

In Deutschland insgesamt sei die Zahl der Infektionen mit dem
Rotavirus 2019 um mehr als 56 Prozent gestiegen, gab die AOK an.
Rotaviren verursachen Durchfälle, Erbrechen und Bauchschmerzen. Gegen
die Rotaviren gibt es keine Medikamente. Deshalb könnten Beschwerden
nur gelindert werden, hieß es.