Zu viele Coronafälle: Dallas darf nicht an MLS-Turnier teilnehmen

Dallas (dpa) - Zwei Tage vor dem geplanten Start hat die MLS den FC
Dallas wegen zu vieler Coronavirusfälle im Team von der Teilnahme am
MLS-Turnier nach der Corona-Zwangspause ausgeschlossen. Das teilte
die US-Profifußball-Liga am Montag (Ortszeit) mit. Die Mannschaft aus
Texas, einem der inzwischen am härtesten von der Pandemie betroffenen
US-Bundesstaaten, kommt derzeit auf insgesamt zehn infizierte Spieler
und einen infizierten Betreuer. Dallas ist wie die anderen Teilnehmer
bereits nach Florida gereist, die infizierten Personen waren auf dem
Disney-World-Gelände zuletzt in Quarantäne. Der Club unterstütze die

Entscheidung, hieß es in einer Stellungnahme der Texaner.

Im ESPN Wide World of Sports Complex auf dem Gelände des
Vergnügungsparks Disney World will die MLS vom 8. Juli bis zum 11.
August ein Turnier ausspielen. Nach dem Wettbewerb soll die nach zwei
Spieltagen unterbrochene reguläre Saison fortgesetzt werden, ehe die
Playoffs folgen. Sportlicher Anreiz des Florida-Turniers: Die Punkte
aus den Gruppenspielen zählen für die reguläre Saison, der Sieger
erhält zudem ein Ticket für die Concacaf-Champions-League.

«Angesichts der Auswirkungen der Anzahl positiver Tests auf die
Fähigkeit des Vereins, zu trainieren und Pflichtspiele zu spielen,
haben wir beschlossen, den FC Dallas vom MLS-is-Back-Turnier
zurückzuziehen», sagte MLS-Boss Don Garber laut Mitteilung.

Wie sich der Rückzug der Mannschaft auf die weitere Saison auswirkt
war zunächst unklar. Auch die NBA will auf dem Gelände von Disney
World ihre Saison fortsetzen. Die Basketball-Teams sollen am Dienstag
anreisen, die ersten Partien sind für den 30. Juli angesetzt.