Nord-Wirtschaft lehnt Anspruch auf Homeoffice ab

Hamburg/Kiel (dpa/lno) - Die norddeutsche Wirtschaft lehnt einen
gesetzlichen Anspruch auf das Arbeiten aus dem Homeoffice ab. Es
gehöre in die alleinige Organisationshoheit der Arbeitgeber, die
betrieblichen Abläufe zu gestalten, erklärte Uli Wachholtz, Präsident

der Unternehmensverbände Nord, am Montag. «Allein Arbeitgeber und
Betriebsparteien können für den jeweiligen Betrieb beurteilen, welche
Form der Arbeitsbewältigung notwendig ist.» Dazu gehöre auch, wie
Kunden betreut und gepflegt werden. «Es ist gut gemeint, aber nicht
gut gemacht, wenn jetzt gesetzliche Ansprüche auf Home-Office
festgelegt werden sollen.»

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte angekündigt, es
Menschen, die dies wollten, ein Arbeiten aus dem Homeoffice
ermöglichen zu wollen.