ZDF-«Kreuzfahrt ins Glück» wegen Corona in Ostsee statt Griechenland

Nach wochenlanger coronabedingter Unterbrechung wird wieder fürs
Fernsehen gedreht. Doch vor und hinter der Kamera ist vieles anders
geworden. Nur echte Paare dürfen vor der Kamera küssen.

Heiligendamm (dpa) - Die neueste «Kreuzfahrt ins Glück» mit dem
ZDF-Traumschiff führt statt nach Griechenland an die deutsche
Ostseeküste - coronabedingt. Es sei zu ungewiss gewesen, wann und
unter welchen Umständen mit einem größeren Team in Griechenland
gedreht werden könne, sagt Produktionsleiter Mike Sauer. Also wurden
die Schauspieler für die Landaufnahmen im Grand Hotel Heiligendamm
einquartiert, die Kameras für die Abenteuer der beiden an Bord
frischgetrauten Film-Paare in der Region Heiligendamm, Bad Doberan
und Insel Poel postiert.

Neben Florian Silbereisen, Barbara Wussow, Daniel Morgenroth und Jan
Hartmann stehen auch Heio von Stetten, Elisabeth Romano und Tamara
Röske vor der Kamera. «Es ist das erste Mal, dass eine Hochzeitsreise
auf dem «Traumschiff» an eine deutsche Küste führt», sagt
ZDF-Sprecher Stefan Unglaube.

Und auch sonst ist einiges anders. Das Team trägt den ganzen Tag
Mund-Nasen-Schutz, nur die Schauspieler legen ihn für die Momente vor
der Kamera ab. Der Sicherheitsabstand zwischen den Menschen von 1,50
Meter soll auch beim Dreh eingehalten werden. Und wenn zwei Personen
doch enger beieinander stehen müssen, weil das Drehbuch es verlangt?
«Dann kann man mit bestimmten Kameraeinstellungen und Schnitten
einiges lösen», erklärt Sauer. Ein ausgebildeter Rettungssanitäter

wacht über die Einhaltung der Corona-Regeln am Set.

Neu angesichts der Viruspandemie ist auch: Mehrere Darsteller sind
privat Paare, müssen es sein, denn eine Hygienevorschrift bei der
«Kreuzfahrt ins Glück» an der deutschen Ostseeküste lautet: Nur
Schauspieler, die privat ein Paar sind, dürfen sich vor der Kamera
küssen. Und das sollen sie. «Wir wollen weiter Nähe zeigen. Die
«Kreuzfahrt ins Glück» lebt ja auch von den Emotionen», sagt Sauer.