422 registrierte Corona-Neuinfektionen in Deutschland

Die Corona-Epidemie in Deutschland ist noch nicht vorüber. Immer noch
gibt es Hunderte neue Fälle am Tag. Doch insgesamt ist das
Infektionsgeschehen stabil.

Berlin (dpa) - In Deutschland ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen
pro sieben Tage nach einem zwischenzeitlichen Anstieg deutlich
gesunken. So gab das Robert Koch-Institut die sogenannte
7-Tage-Inzidenz am Samstag mit 3,0 an (Datenstand 4.7. 0 Uhr). Das
bedeutet, dass sich innerhalb von sieben Tagen genau drei von
100 000 Einwohnern angesteckt haben. Am 23. Juni hatte der Wert nach
lokal begrenzten Ausbrüchen unter anderem in Berlin und
Nordrhein-Westfalen noch bei 4,7 gelegen.

Auch die Zahl der Neuinfektionen pro Tag ist wieder auf einem
verhältnismäßig niedrigen Niveau. Die Gesundheitsämter in Deutschla
nd
meldeten dem RKI 422 neue Fälle innerhalb eines Tages (Datenstand
4.7., 0.00 Uhr). Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise
196 096 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2
angesteckt, wie das RKI am Samstagmorgen meldete.

9010 mit dem Virus infizierte Menschen starben nach RKI-Angaben in
Deutschland - das bedeutet ein Plus von 7 im Vergleich zum Vortag.
Etwa 181 300 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen
überstanden. Das sind etwa 400 mehr als noch einen Tag zuvor.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen mit
Datenstand 4.7., 0.00 Uhr, bei 0,93 (Vortag: 0,84). Das bedeutet,
dass ein Infizierter im Mittel weniger als einen weiteren Menschen
ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa
eineinhalb Wochen zuvor ab.

Seit Mitte Mai gibt das RKI zudem ein sogenanntes Sieben-Tage-R an.
Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher
weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser
Wert mit Datenstand 4.7., 0.00 Uhr, bei 0,94 (Vortag: 0,85). Er zeigt
das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.