DFB-Pokal, Demonstrationen, Park-Partys - Polizei plant Wochenende

Berlin (dpa/bb) - Das DFB-Pokalendspiel, verschiedene Demonstrationen
und nächtliche Partys in Parks beschäftigen die Berliner Polizei an
diesem Samstag. Zwei Demonstrationen gegen Rassismus ziehen am
Nachmittag durch die Stadt, wie die Polizei mitteilte. Ab 13.30 Uhr
geht es mit dem Motto «Nein zu Rassismus» vom Gendarmenmarkt zum
Großen Stern. Angemeldet sind 5000 Teilnehmer. Eine weitere kleinere
Demonstration will unter dem Titel «Black Lives Matter» vom
Hermannplatz zur US-Botschaft am Brandenburger Tor ziehen. Angemeldet
sind 500 Teilnehmer, 100 davon mit Fahrrädern.

Erneut gibt es auch wieder Demonstrationen gegen die
Corona-Einschränkungen. Der übliche Autokorso des Kochbuchautors
Attila Hildmann beginnt gegen 13.00 Uhr am Messegelände und fährt zum
Hauptbahnhof. 80 Autos sind angemeldet. Vor dem Kanzleramt soll es
zudem eine Kundgebung geben.

Die Polizei will außerdem das Geschehen rund um das Pokalendspiel
zwischen Bayern München und Bayer Leverkusen, das um 20.00 Uhr im
Olympiastadion beginnt, im Auge behalten. Man werde den Bereich um
das Stadion beobachten und ebenso die bekannten Fankneipen, wo das
Spiel auf Leinwänden gezeigt wird, sagte eine Sprecherin. Weil das
Spiel wegen der Corona-Pandemie ohne Zuschauer im Stadion
stattfindet, sind in diesem Jahr nicht wie sonst Zehntausende
feiernde und trinkende Fans aus den jeweiligen Städten in Berlin
unterwegs. Nur wenige Hundert Fans sollen von auswärts anreisen, hieß
es.

Freitagnacht und Samstagnacht will die Polizei wieder die bekannten
Parks kontrollieren, wo sich seit dem frühen Sommer immer wieder
viele junge Menschen zum Trinken und zu größeren illegalen Partys mit
Hunderten Teilnehmern treffen. Vor allem in der Hasenheide in
Neukölln, im Mauerpark in Prenzlauer Berg, im Gleisdreieckpark und im
Treptower Park werden Polizisten unterwegs sein. Kontrollen soll es
auch an Seen geben, etwa am Schlachtensee und am Flughafensee.