350 000 Anträge auf Corona-Pflegebonus - 80 Millionen ausgezahlt

München (dpa/lby) - Rund 350 000 Pflege- und Rettungskräfte im
Freistaat haben Anträge auf den wegen der Coronakrise gewährten
Pflegebonus gestellt. Bislang seien mehr als 181 000 Anträge
bearbeitet und knapp 80 Millionen Euro ausgezahlt worden, sagte
Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml (CSU) einer Mitteilung
zufolge. «Gerade in der Corona-Pandemie hat das vorbildliche
Engagement unserer Pflegekräfte dazu beigetragen, dass so vielen
Erkrankten geholfen werden konnte.»

Bis Ende Juni konnten unter anderem Pflegerinnen und Pfleger in
Krankenhäusern, Rehabilitationskliniken, stationären Senioren-,
Pflege- und Behinderteneinrichtungen sowie ambulanten Pflegediensten
den Bonus beantragen. Berechtigt waren aber auch Rettungssanitäter,
Rettungsassistenten, Notfallsanitäter und nichtärztliche
Einsatzkräfte im Rettungsdienst. Die Einmalzahlung beträgt bei
Beschäftigten mit einer regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit von

mehr als 25 Stunden 500 Euro, ansonsten 300 Euro.

«Wir wissen nicht erst seit der Corona-Pandemie, dass der Pflegeberuf
attraktiver werden muss», sagte Huml weiter. Die Staatsregierung
arbeite deshalb kontinuierlich daran, die Situation für Pflegekräfte
zu verbessern. Der Corona-Pflegebonus sei in diesem Zusammenhang ein
Zeichen der besonderen Anerkennung in Zeiten der Pandemie.