CDU fordert mehr Hilfe für digitale Angebote in der Jugendarbeit

Hamburg (dpa/lno) - Die CDU in der Hamburgischen Bürgerschaft hat
eine bessere finanzielle Unterstützung der Offenen Jugendarbeit
gefordert. Es sei unverständlich, warum der rot-grüne Senat bisher
nicht nachgebessert habe und den Freizeit- und Jugendtreffs bei dem
Ausbau ihrer digitalen Angebote unter die Arme greife, erklärte die
familienpolitische Sprecherin der Fraktion, Silke Seif. Die Angebote
stellten einen wichtigen Aspekt für alle Kinder und Jugendlichen dar
und dienten zudem der präventiven Arbeit.

In einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der Hochschule für
Angewandte Wissenschaften (HAW) über die Corona-Auswirkungen auf die
Kinder- und Jugendarbeit wurde den Hamburger Einrichtungen eine
kontinuierliche und gute Arbeit bescheinigt. Allerdings bemängelten
die Autoren, dass die technische Ausstattung für die Arbeit mit
Kindern und Jugendlichen in der digitalen Welt oftmals mangelhaft
sei.

«Das Problem der mangelnden technischen Ausstattung ist bereits seit
längerem bekannt», sagte Seif. Ein Antrag der CDU-Fraktion für eine
bessere finanzielle Ausstattung sei im Mai jedoch mit rot-grüner
Mehrheit in der Bürgerschaft abgelehnt worden. «Die HAW-Studie belegt
noch einmal deutlich, dass der Senat nun gefordert ist, die Offene
Kinder- und Jugendarbeit bei der Digitalisierung zu unterstützen.»