Schwedens Notenbank weitet Krisenmaßnahmen aus

Stockholm (dpa) - Die Zentralbank von Schweden hat im Kampf gegen die
konjunkturellen Folgen der Corona-Krise nachgelegt und das
Kaufprogramm für Anleihen ausgeweitet. Die Notenbank erhöhte das
Volumen des Kaufprogramms auf 500 Milliarden Schwedische Kronen (etwa
47,8 Milliarden Euro), nach zuvor 300 Milliarden Kronen, hieß es in
einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung im Anschluss an eine
Zinsentscheidung. Das Kaufprogramm hat eine Laufzeit bis Ende Juni
2021.

Außerdem haben die schwedischen Notenbanker klargestellt, dass der
Leitzins - falls notwendig - auch wieder in den negativen Bereich
gesenkt werden könnte. Auf ihrer Zinssitzung ließen sie den Leitzins
wie erwartet unverändert bei 0,0 Prozent. Wie aus der Mitteilung
weiter hervorgeht, wird die Notenbank im September mit dem Kauf von
Unternehmensanleihen beginnen.