Rat des Ministeriums: Sexarbeit ohne Küsse und mit Maske

Wien (dpa) - Die Corona-Pandemie hat das Leben von Sexarbeitern
verändert. Nach wochenlangem Stillstand dürfen Frauen und Männer ihre

Dienste in Österreich nun wieder anbieten. Das Gesundheitsministerium
in Wien empfiehlt unter anderem:

- Der Körperkontakt soll auf das notwendige Maß beschränkt werden.

- Aufgrund der Virusübertragung durch Speicheltröpfchen wird
empfohlen, auf jegliche Formen des Speichelaustauschs und einander
zugewandte Sexpositionen zu verzichten. Möglichst keine Küsse.

- Ein Einweg- oder Stoff-Mund-Nasen-Schutz soll sowohl von
Sexarbeitern als auch von Kunden getragen werden. Masken, Handtücher
und Matratzenbezüge sollten nach jedem Kontakt heiß gewaschen werden.

- Kontakt wird nur zwischen zwei Personen empfohlen. Von Gruppensex
wird abgeraten.

- Sexarbeiter und Sexarbeiterinnen werden ermutigt, den
Gesundheitszustand ihrer Kunden vor Beginn der Dienstleistung zu
überprüfen. Bei Symptomen, die auf eine Covid-19-Erkrankung
hindeuteten, solle auf Sex verzichtet und Abstand gehalten werden.