Caterer sucht Ursache des Corona-Ausbruchs - «noch keine Erkenntnis»

Starnberg (dpa/lby) - Nach der Schließung seines Standorts in
Gilching im Landkreis Starnberg wegen eines Corona-Ausbruchs sucht
das Catering-Unternehmen apetito nach den Ursachen. «Es liegt noch
keine Erkenntnis vor, wie es zu dem Ausbruch kommen konnte», teilte
das überregional tätige Catering-Unternehmen am Dienstagabend mit.
«Nach aktuellem Kenntnisstand haben sämtliche Mitarbeiter im Betrieb
das bestehende Hygienekonzept mit Abstandsregelungen und Mundschutz
eingehalten.»

Bereits zu Beginn der Pandemie sei ein umfassendes Hygienekonzept
erarbeitet worden, das an allen Standorten umgesetzt werde. «Neben
erweiterten Hygienemaßnahmen, Abstandregelungen und dem Tragen von
Mund-Nasenbedeckungen zählt dazu auch, den direkten Kontakt zwischen
Mitarbeitern auf ein absolut notwendiges Minimum zu reduzieren. Kein
Fahrer oder Mitarbeiter von anderen Standorten hatte direkten Kontakt
zu den Mitarbeitern in Gilching.» Die für 14 Tage vom Landratsamt
angeordnete Schließung des Standortes befürworte das Unternehmen «im

Sinne der Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter und Kunden».

Das Verteilerzentrum diene ausschließlich der Belieferung des
LMU-Klinikums Großhadern und des Innenstadt-Campus. Weitere Kunden
wurden nicht versorgt.» Über einen alternativen Plan werde die
Versorgung der Patienten und Mitarbeiter sichergestellt.

Eine Infektionsgefahr durch Mahlzeiten, die vor Bekanntwerden der
Corona-Fälle ausgeliefert wurden, sieht apetito nicht. «Sämtliche
warm angebotenen Speisen werden bei apetito catering über 70 Grad
erhitzt, so dass eine Übertragung durch eventuell vorhandene Viren
nach aktuellem Forschungsstand ausgeschlossen ist. Gemäß
Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine Übertragung von
Corona-Viren über Lebensmitteln nicht nachgewiesen.» Der Standort
werde nun als weitere vorsorgliche Sicherheitsmaßnahme gereinigt und
desinfiziert.