Hamburg lässt wieder Veranstaltungen mit bis zu 1000 Teilnehmern zu

Hamburg (dpa) - In Hamburg sind ab Mittwoch unter Auflagen wieder
Veranstaltungen mit bis zu 1000 Teilnehmern im Freien und 650
Teilnehmern in geschlossenen Räumen zulässig. Das sieht eine am
Dienstag vom Senat beschlossene neue Corona-Eindämmungsverordnung
vor. Voraussetzung seien entsprechende Schutzkonzepte etwa für das
Rein- und Rauskommen, feste Sitzplätze und die Möglichkeit der
Kontaktverfolgung. Ohne feste Platzvergabe sind im Freien maximal 200
und in Räumen 100 Personen zulässig. Wird Alkohol ausgeschenkt, muss
die Teilnehmerzahl jeweils halbiert werden. Veranstaltungen mit mehr
als 1000 Teilnehmern bleiben demnach weiter untersagt.

Im privaten Rahmen könnten künftig wieder bis zu 25 Personen zu
Feiern zusammenkommen, egal aus wie vielen Haushalten, sagte
Gesundheitsstaatsrätin Melanie Schlotzhauer. Treffen in der
Öffentlichkeit seien auf zehn Personen aus beliebig vielen Haushalten
begrenzt. Bislang galt eine Beschränkung auf zwei Haushalte.

Musikclubs, Diskotheken, Bordelle, Saunas und andere Betriebe, in
denen es zu besonderer körperlicher Nähe komme, müssten auch
weiterhin geschlossen bleiben. Die Masken-Pflicht im öffentlichen
Nahverkehr und im Einzelhandel bleibt bestehen.

Eine Verschärfung gibt es für Touristen aus deutschen Corona-Hotspots
wie dem Kreis Gütersloh. Für sie gilt in Hamburg ab Mittwoch ein
Beherbergungsverbot. Betroffen sind Reisende aus Kommunen, in denen
die von Bund und Ländern vereinbarte Höchstgrenze von 50
Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen
überschritten ist. Ausnahmen gelten für Personen mit negativem
Corona-Test, der aber nicht älter als 48 Stunden sein darf.