Weitere Jugendherbergen öffnen zum 1. Juli nach Corona-Zwangspause

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach der coronabedingten Schließung öffnen
zum 1. Juli weitere Jugendherbergen in Hessen. Zwölf weitere Häuser
sind wieder bereit, Gäste zu empfangen. Damit sind dann 21 der 30
eigenen Einrichtungen offen, wie das Jugendherbergswerks am Dienstag
in Frankfurt berichtete. Zudem sind zwei Häuser in jeweils eigener
Trägerschaft wieder offen. Auf den erweiterten Neustart bereiteten
sich die Häuser mit Hygiene-Konzepten, einfachen Umbauten,
Einbahnstraßen-Regelungen, angepassten Essensausgaben und
Mitarbeiterschulungen vor.

Wieder verfügbar seien die Häuser in Kassel, Willingen, Rotenburg,
Biedenkopf, Lauterbach, Gersfeld, Wetzlar, Büdingen, Oberreifenberg,
Bad Homburg, Darmstadt und Erbach. Die Jugendherberge Wiesbaden plane
die Wiederöffnung am 1. August. Die Herbergen werden aber nicht
pauschal wieder für jede Anreise offen sein. Die Gäste müssen sich
wegen des Hygiene-Konzeptes vor der Anreise bei der Wunschherberge
melden, um die Übernachtung abzustimmen. Auch kleine Gruppen können
sich nun wieder einmieten. Größere Gruppe können in Teilgruppen
dividiert werden, wie ein Sprecher sagte.

Das Jugendherbergswerk wies erneut auf die angespannte Finanzlage
hin. Die Vorbuchungszahlen für die kommenden Monate seien schlecht.
Die Corona-Krise habe in den hessischen Jugendherbergen dazu geführt,
dass in diesem Jahr rund 500 000 Übernachtungen storniert
beziehungsweise gar nicht gebucht worden sein. Die Prognose sehe
einen Umsatzverlust von bis zu 80 Prozent im Wert von 20 Millionen
Euro vor.