Laumann: Permanente Kontrolle des Arbeitsschutzes in Schlachthöfen

Düsseldorf (dpa/lnw) - Nordrhein-Westfalens Arbeitsminister
Karl-Josef Laumann (CDU) will große Schlachthöfe ständig durch den
Arbeitsschutz kontrollieren lassen. Bei den Arbeitsbedingungen der
Beschäftigten in den Schlachthöfen müssten die gleichen Regeln wie

beim Tierschutz gelten, sagte Laumann am Montag in Düsseldorf.

Für den Tierschutz und andere wichtige Aufgaben seien Tiermediziner
zuständig, die nicht beim Unternehmen angestellt seien. Für ihre
Arbeit müssten die Firmen Gebühren an den Staat zahlen. Er wolle,
dass dies auch beim Arbeitsschutz eingeführt werde und die
Schlachthöfe «ständig den Arbeitsschutz in der Bude haben», sagte
Laumann.

Der Arbeitsschutz hat in den Schlachthöfen nach Laumanns Darstellung
Probleme bei den Kontrollen. Wenn die Kontrolleure in einen
großen Betrieb wollten, dann dauere das fast eine Stunde, bis sie in
der Produktion seien. Das müsse sich ändern. Er lasse gerade prüfen,

ob dazu eine landesrechtliche Regelung möglich sei oder der
Bundesgesetzgeber aktiv werden müsse.