Mehr Borreliose-Fälle in Rheinland-Pfalz

Koblenz (dpa/lrs) - In Rheinland-Pfalz ist die Zahl der nach einem
Zeckenbiss an Borreliose erkrankten Menschen gestiegen. In diesem
Jahr habe es bisher 377 Fälle gegeben, teilte das
Landesuntersuchungsamt (LUA)in Koblenz am Montag mit. Im
Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es nur 316; im Gesamtjahr 2019
wurden insgesamt 1185 Fälle gezählt. Borreliose ist eine
Bakterienkrankheit, die Rötungen und grippeähnliche Symptome
verursachen, aber auch Herz oder Hirn schädigen kann.

Mit den Temperaturen steige auch die Aktivität der Zecken, teilte das
LUA weiter mit. Da die Tiere mehrere Infektionskrankheiten übertragen
könnten, sei ein Schutz beim Aufenthalt in der Natur empfehlenswert.
Übertragen werden kann von Zecken auch die Viruserkrankung FSME,
hierfür gilt in Rheinland-Pfalz aber nur der Kreis Birkenfeld als
Risikogebiet. Entsprechend gibt es im Land sehr wenige FSME-Fälle,
wie die Behörde erklärte. In diesem Jahr habe es noch gar keinen Fall
gegeben, im gesamten vergangenen Jahr sei es einer gewesen. Gegen
FSME kann man sich im Gegensatz zur Borreliose impfen lassen.