SR-«Tatort»-Kommissar hat Corona-Auszeit genossen

Saarbrücken (dpa) - Schauspieler Vladimir Burlakov, einer der beiden
neuen Hauptkommissare im SR-«Tatort», hat das wochenlange Drehverbot
wegen der Corona-Pandemie nicht als negativ empfunden. «Ich fand es
ehrlich gestanden gar nicht so schlecht», sagte der 32-Jährige der
Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken. Es sei sogar angenehm
gewesen, einmal eine Auszeit vom Leistungsdruck zu haben, unter dem
man sonst stehe.

«Wenn die Branche lebt und atmet, muss man ständig gucken, zu welchem
Casting man geht. Als Schauspieler will man immer gefallen und immer
überzeugen. Das ist alles weggefallen, weil einfach nichts gecastet
wurde», sagte Burlakov. Die Zeit habe er nutzen können, «um
wahnsinnig viel zu reflektieren und zu gucken, was eigentlich wichtig
und was weniger wichtig im Leben ist».

Der Berliner dreht gerade gemeinsam mit Daniel Sträßer mit zehn
Wochen Verspätung den zweiten Fall der Kommissare Leo Hölzer und Adam
Schürk in Saarbrücken. Die Premiere «Das fleißige Lieschen» hatte

einen Quoten-Erfolg von 10,5 Millionen Zuschauern erzielt. Der
Arbeitstitel der zweiten Folge lautet «Der Herr des Waldes».