Haseloff lobt gemeinsame Linie bei Corona-Reisebeschränkungen

Magdeburg (dpa/sa) - Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat die
Einigung von Bund und Ländern zu einheitlichen Reisebeschränkungen
für Menschen aus Corona-Hotspots begrüßt. «Ich bin froh, dass sich

alle 16 Länder auf eine gemeinsame Regelung verständigen konnten»,
sagte Haseloff am Samstag. Das sei sein oberstes Ziel gewesen. «Denn
so kann ein Fleckenteppich in Deutschland verhindert werden.» Die
Regelungen seien nötig, damit die Gefahr eines neuen Shutdowns oder
von Corona-Hotspots eingedämmt werden könne, sagte Haseloff. Ähnlich

hatte sich der Chef der Magdeburger Kenia-Koalition zuvor im MDR
geäußert.

Am Freitag hatten sich Bund und Länder auf eine gemeinsame Linie beim
Umgang mit Reisenden aus Gegenden mit hohem Infektionsgeschehen
geeinigt. Demnach dürfen diese nur dann in Hotels und Ferienwohnungen
untergebracht werden oder ohne Quarantänemaßnahme in ein Land
einreisen, wenn sie mit einem ärztlichen Attest nachweisen, dass sie
keine Infektion haben. Das Attest «muss sich auf eine
molekularbiologische Testung stützen, die höchstens 48 Stunden vor
der Anreise vorgenommen worden ist», heißt es darin. Als hohes
Infektionsgeschehen gelten mehr als 50 Neuinfektionen pro 100 000
Einwohnern innerhalb der letzten sieben Tage.