Millionen für Krankenhausbau in Bayern

München (dpa/lby) - Die Staatsregierung hat das diesjährige
Jahreskrankenhaus-Bauprogramm für 114 Projekte mit Kosten von
insgesamt etwa 2,6 Milliarden Euro freigegeben. Damit werden neben
Bauvorhaben für eine flächendeckende Versorgung auch Investitionen in
eine moderne Geräte- und IT-Ausstattung der Kliniken finanziert, wie
das Gesundheitsministerium am Freitag in München mitteilte.

Das Geld ist aus Sicht von Ressortchefin Melanie Huml (CSU) bestens
angelegt: «Unsere bayerischen Kliniken haben in der aktuellen
Corona-Krise ihre hohe Leistungsfähigkeit nachdrücklich unter Beweis
gestellt.» Finanzminister Albert Füracker (CSU) sagte, heuer stünden

341 Millionen Euro allein für die laufenden Bauvorhaben zur
Verfügung. «Der Freistaat Bayern steht eng an der Seite seiner
Krankenhäuser, die angesichts der aktuellen Coronavirus-Pandemie ganz
besondere Herausforderungen bewältigen müssen.»

Mit dem Geld soll unter anderem der erste Bauabschnitt der Sanierung
am Klinikum Fürth mit einem Kostenvolumen von insgesamt knapp 110
Millionen Euro vorgezogen werden. Andere Vorhaben aus dem
Krankenhausbauprogramm 2020 sind ein Ersatzbau für die München Klinik

Harlaching (Kostenvolumen: 157,20 Millionen Euro), der Neubau des
Klinikums Main-Spessart in Lohr am Main (99,28 Millionen Euro) und
der zweite Bauabschnitt am Klinikum Kulmbach (58,86 Millionen Euro).

Füracker sagte, zurzeit stelle der Freistaat mit den Kommunen in
Bayern rund 49 Euro pro Kopf für Krankenhausinvestitionen zur
Verfügung. «Mit diesem starken Engagement war Bayern bereits 2019
Spitzenreiter unter den deutschen Flächenländern.»