Mecklenburg-Vorpommern erwartet Ansturm von Urlaubern

Rostock/Stralsund (dpa/mv) - Urlaubsbeginn in Corona-Zeiten: Mit dem
Ferienbeginn in fünf weiteren Bundesländern erwartet die
Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern an diesem Wochenende einen
Ansturm auf die Urlaubsgebiete. Bislang hatte nur
Mecklenburg-Vorpommern Ferien. «Es ist schon ziemlich voll, aber
jetzt kommen die intensivsten Zeiten», sagte der Geschäftsführer des

Landestourismusverbandes, Tobias Woitendorf. Während der
Sommerferienzeit in Deutschland bis Mitte September rechnet er mit
rund vier Millionen Übernachtungsgästen im Land. Die wichtigsten
Ziele sind die Badeorte an der Ostseeküste und die Mecklenburgische
Seenplatte. Die Kapazitäten seien bis Mitte August ausgelastet, sagte
Woitendorf.

Dem Verband zufolge werden in diesem Sommer dennoch weniger Gäste
kommen als in anderen Jahren. Die Abstandsregelungen wegen der
Corona-Pandemie führen zu Begrenzungen: Zwar dürfen wieder 100
Prozent der Betten belegt werden, doch manche Hotels haben nicht
genügend Platz in den Restaurants, um die Abstandsregelungen
umzusetzen. Zum Teil fehlt auch Personal.

Der ADAC rechnet mit starkem Reiseverkehr in Richtung der Inseln
Rügen und Usedom auf der B96 und der B110/111. Auf den Autobahnen sei
das sogenannte Tribseer Loch auf der A20 ein Staugarant, sagte
ADAC-Sprecher Hans Pieper. Auch müssten Autofahrer mit Staus an
Baustellen wie der Petersdorfer Brücke auf der A19 rechnen sowie auf
der A24 zwischen Berlin und Hamburg bei Suckow und zuvor am Dreieck
Wittstock (Brandenburg).