Bislang rund 29 000 Verstöße gegen Corona-Beschränkungen

Stuttgart (dpa/lsw) - Kein Mundschutz, ein größeres Picknick im Park
oder vielleicht doch die heimlich geöffnete Eckkneipe - rund 29 000
Verstöße gegen die Corona-Verordnung hat die Polizei in
Baden-Württemberg seit Beginn der Beschränkungen registriert. Für die

Betroffenen ging der Auflagen-Ärger oft eher glimpflich aus.

In rund 22 000 Fällen schritt die Polizei ein, weil sich zu viele
Menschen in der Öffentlichkeit trafen, wie das Innenministerium am
Donnerstag mitteilte. Ein solcher Verstoß wird mit einem Bußgeld
zwischen 100 und 1000 Euro bestraft - pro Kopf. Rund 2000 Mal wurden
zum Beispiel Verstöße wie Partys und andere unzulässige
Privatveranstaltungen angezeigt, weitere 500 Verstöße registrierten
die Beamten gegen die Maskenpflicht.

«Beim Großteil der Verstöße handelte es sich um
Ordnungswidrigkeiten», sagte ein Sprecher des Innenministeriums.
Lediglich bei etwas weniger als 1000 Verstößen sei eine Strafanzeige
fällig gewesen.

Unklar ist, wie hoch die Summe der Bußgelder insgesamt ist, da dies
laut Innenministerium ebenso wie die Altersangaben der Betroffenen
nicht zentral erfasst wird. Die Bilanz des Innenministeriums bezieht
sich auf Vorfälle bis zum 18. Juni. Zuerst hatte der Südwestrundfunk
darüber berichtet.