Kaufhaus-Ikone Macy's streicht in Corona-Krise weitere 3900 Stellen

New York (dpa) - Die angeschlagene US-Kaufhauskette Macy's streicht
im Rahmen eines neuen Sparprogramms angesichts der Corona-Krise
weitere ungefähr 3900 Jobs. Die Maßnahmen seien nötig, um bis zur
Erholung von der pandemiebedingten Absatzschwäche die Kosten zu
senken, teilte das Unternehmen am Donnerstag in New York mit.

Ende 2019 hatte der traditionsreiche Shopping-Riese insgesamt noch
rund 123 000 Mitarbeiter, allerdings tut sich die Kette schon länger
schwer und baut laufend Stellen ab. Zahlreiche Beschäftigte wurden
zudem wegen Filialschließungen in der Corona-Krise beurlaubt.

Die nun angekündigten Einschnitte sollen im restlichen Geschäftsjahr
etwa 365 Millionen und künftig rund 630 Millionen Dollar pro Jahr
einsparen. «Wir wissen, dass wir auf absehbare Zeit ein kleineres
Unternehmen sein werden und unsere Kostenbasis wird dies weiter
widerspiegeln müssen», erklärte Macy's-Chef Jeff Gennette.

Eigentlich hatte das Unternehmen zuletzt verkündet, sich in der
Corona-Krise besser zu schlagen als zunächst erwartet. Anfang Juni
seien schon wieder 450 US-Filialen geöffnet gewesen, zudem florierte
der Online-Verkauf. Macy's betonte auch nun, dass die Wiederaufnahme
des Betriebs gut verlaufe. Dennoch dürfte die Erholung sich
hinziehen.