Italien verwaist - nur wenige Touristen trotz Öffnung

Rom (dpa) - Trotz der Grenzöffnungen lässt der Touristenstrom in
Italien auf sich warten. «Es ist nicht so, dass wir keine bedeutende
Zahl von Touristen sehen: Wir sehen einfach gar keine Touristen»,
sagte die Präsidentin des italienischen Tourismusverbandes
Federturismo, Marina Lalli, in einer Videokonferenz mit
internationalen Medien am Mittwoch. Besonders ausländische Urlauber
fehlten. Die würden vermutlich erst im September oder Oktober
zurückkehren, sagte Lalli. Die meisten internationalen Gäste kämen
derzeit aus Deutschland und Österreich, vor allem weil da die Anreise
unkompliziert sei.

Italien hat seit Anfang Juni seine Grenzen für EU-Bürger und
Einwohner des Schengenraums geöffnet. Der Effekt hält sich aber in
Grenzen. Vor allem Städte wie Venedig, Rom oder Florenz leiden. Diese
sind bei Touristen aus den USA oder aus China beliebt - wann diese
wieder nach Italien einreisen können, ist noch unklar.