Neubau der Universitätsmedizin Göttingen verzögert sich

Göttingen (dpa/lni) - Der geplante milliardenschwere Neubau der
Universitätsmedizin Göttingen (UMG) verzögert sich aufgrund von
Problemen im Vergabeverfahren. Darüber informierte Niedersachsens
Wissenschaftsminister Björn Thümler am Mittwoch den
Wissenschaftsausschuss des Landtags in Hannover. Die Verzögerung
betrage etwa ein halbes Jahr, entscheidend sei die Herstellung der
Rechtsicherheit, sagte der CDU-Politiker nach der Sitzung. Die UMG
werde die Ausschreibung der sogenannten Zwei-Haus-Lösung aufheben und
aus vergaberechtlichen Gründen eine neue Ausschreibung für eine
Ein-Haus-Lösung vorbereiten. Was dies kosten wird, bezifferte er
nicht. Es handele sich nicht um einen Planungsstopp, betonte Thümler.

Die UMG und die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) sollen in den
kommenden Jahren schrittweise für zusammen mindestens 2,1 Milliarden
Euro neu errichtet werden. Eine im vergangenen Jahr gegründete
landeseigene Dachgesellschaft koordiniert die beiden Großbauvorhaben.
Der Dachgesellschaft waren Mängel bei der Ausschreibung für den
ersten Bauabschnitt an der UMG aufgefallen.