Mittel gegen die Krise: CDU-Fraktion will schnellen Ausbau des ÖPNV

Berlin (dpa/bb) - Die Berliner CDU-Fraktion ist auch aus
wirtschaftlichen Gründen für einen schnellen Ausbau des öffentlichen

Nahverkehrs. «Das bedeutet Investitionen, und die sind konjunkturelle
Impulse in der Krise, damit die Wirtschaft nicht absäuft», sagte
Fraktionschef Burkard Dregger am Mittwoch der Deutschen
Presse-Agentur. Er befürworte, sofort mit der Planung von fehlenden
Teilstrecken des U-Bahnnetzes zu beginnen. «Dazu gehört die U8 ins
Märkische Viertel, die U7 bis zum BER, die U3 zwischen Krumme Lanke
und Mexikoplatz und weitere», sagte Dregger.

«Das gilt auch für andere Verkehrsarten», so der Fraktionschef. Es
sei wirtschaftspolitisch geboten, das endlich anzugehen. «Die
Koalition tut aber nichts in diesem Bereich.»

Der CDU-Landesverband hat erst am vergangenen Freitag ein
Verkehrskonzept verabschiedet, das den Ausbau des ÖPNV in Berlin
fordert. Danach setzt sich die Partei beispielsweise auch für neue
Straßenbahn-Trassen, einen weiteren Zentralen Omnibusbahnhof und
Expresslinien für die gesamte Stadt ein, die von jeder
ÖPNV-Haltestelle in höchstens 30 Minuten den Bahnhof Zoo oder den
Alexanderplatz erreichen. Für bessere Angebote im ÖPNV machen sich
auch die übrigen Berliner Parteien stark.