Wegen Coronavirus: Kirgisischer Präsident bleibt Militärparade fern

Moskau (dpa) - Der kirgisische Präsident Sooronbaj Scheenbekow hat
nach seiner Landung in Moskau wegen zwei Corona-Fällen in seiner
Delegation kurzfristig seine Teilnahme an der Militärparade abgesagt.
Alles andere wäre ein verantwortungsloser Schritt gegenüber anderen
Teilnehmern der Parade gewesen, teilte das Präsidialbüro in der
Hauptstadt Bischkek am Mittwoch mit. Der 61 Jahre alte Scheenbekow
selbst sei nicht erkrankt.

Er war bereits am Dienstag in der russischen Hauptstadt
eingetroffen. Vor der Waffenschau zum 75. Jahrestag des Sieges der
Sowjetunion über Hitler-Deutschland musste sich die Delegation erneut
Coronatests unterziehen. Das sahen die Vorschriften wegen der
Corona-Pandemie zum Schutz vor einer massenhaften Ansteckung vor.

Präsident Scheenbekow wollte nach Angaben seines Büros wieder nach
Kirgistan in Zentralasien zurückfliegen. Er werde nun bis zu drei
Tage in Quarantäne gehen, bis das Ergebnis eines weiteren Coronatests
vorliege. Die beiden Erkrankten sollten zwei Wochen in Quarantäne.