Bislang kein Beherbergungsverbot für Touristen aus Gütersloh

Wiesbaden (dpa/lhe) - Nach dem massenhaften Corona-Ausbruch im Kreis
Gütersloh in Nordrhein-Westfalen hat Hessen anders als andere Länder

kein Beherbergungsverbot für Touristen aus der Region erlassen.
Bislang gebe es keine entsprechende Regelung, teilte der Sprecher der
Landesregierung, Michael Bußer, am Mittwoch in Wiesbaden mit.
«Allerdings beobachtet die Landesregierung aufmerksam das
Infektionsgeschehen und berät auf dieser Grundlage fortlaufend über
mögliche Schritte und Notwendigkeiten, die sich daraus ergeben.» Das
gelte auch für das derzeit stark erhöhte Infektionsgeschehen
einzelner Landkreise und kreisfreier Städte.

Beispielsweise in Bayern dürfen Beherbergungsbetriebe künftig keine
Menschen mehr aufnehmen, die aus einem Landkreis einreisen, in dem
die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in den
zurückliegenden sieben Tagen bei mehr als 50 pro 100 000 Einwohner
liegt. Ausnahmen soll es nur für Menschen geben, die einen aktuellen
negativen Corona-Test vorweisen könnten. Im Kreis Gütersloh in NRW
war nach dem massiven Corona-Ausbruch beim Tönnies-Fleischwerk in
Rheda-Wiedenbrück die sogenannte 7-Tages-Inzidenz auf einen Wert von
weit über 200 gestiegen.