Tennisprofi Struff zu US Open: «Es darf niemand gefährdet werden»

Stuttgart (dpa) - Tennisprofi Jan-Lennard Struff freut sich unter
Einschränkungen auf die US Open. «Natürlich müssen die Bedingunge
n
gut sein und auch sicher für jeden, und es darf niemand gefährdet
werden», sagte der 30-Jährige der Deutschen Presse-Agentur: «Ich
würde natürlich gerne spielen, klar. Ich bin froh, dass es wieder
losgeht.»

Die US Open sollen vom 31. August bis 13. September unter strengen
Hygienevorschriften im von der Coronavirus-Pandemie lange Zeit ganz
besonders betroffenen New York stattfinden. Alle Spieler sollen in
einem Flughafen-Hotel oder in Häusern in dessen Nähe untergebracht
und ständig auf das Virus getestet werden. Zudem soll der
Betreuerstab der Profis deutlich reduziert werden.

Sollte der erlaubte Betreuerstab auf eine Person eingeschränkt
werden, hätte das aus Sicht von Struff auch Nachteile. «Um es richtig
auf professioneller Ebene zu machen, braucht man schon seinen
Physiotherapeuten und seinen Tennistrainer», sagte die Nummer 34 der
Welt. «Aber unter diesen Voraussetzungen ist es auch ein bisschen
verständlich, dass auf was verzichtet werden muss. Es ist völlig
klar, dass man nicht sechs Leute mitnehmen kann, dass ich nicht meine
Freundin und meine Familie mitnehmen kann.»

Zur umstrittenen Adria-Tour des Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic
mit mehreren Coronafällen wollte sich Struff nicht äußern. Die
deutsche Nummer zwei hatte an der Vorrunde der Wettkampfserie des
Deutschen Tennis Bunds teilgenommen, war für die optimale
Vorbereitung auf die US Open dann aber ausgestiegen.