Prozess um illegalen Betrieb von Shisha-Bar trotz Corona

Er soll während des Shutdowns eine Shisha-Bar in Düsseldorf betrieben
haben: Nun wehrt sich ein 31-Jähriger gegen 4000 Euro Bußgeld.

Düsseldorf (dpa/lnw) - Das Düsseldorfer Amtsgericht verhandelt an
diesem Mittwoch (12.30) um den illegalen Betrieb einer Shisha-Bar
entgegen der Corona-Schutzverordnung. Ein 31-Jähriger wehrt sich
gegen ein Bußgeld in Höhe von 4000 Euro (Az.: 301 OWI 83/20).

Er war Ende März zwei Mal in der Düsseldorfer Shisha-Bar erwischt
worden. Das erste Mal war er nur verwarnt worden. Sechs Tage später
wurde der Mann beim nächtlichen Feiern mit Freunden erwischt. Das
bestreitet er. Er habe einen Schlüssel und damals in der
geschlossenen Shisha-Bar nur nach dem Rechten sehen wollen.

Dann seien Freunde aufgetaucht, die ihm nur kurz Hallo hätten sagen
wollen. Ausgeschenkt habe er nichts, behauptet der 31-Jährige. Der
Ordnungsdienst dagegen hatte Wasserpfeifen in Betrieb und Getränke
auf den Tischen gesehen.

In Düsseldorf wurden nach Angaben der Stadt 520 Bußgeldbescheide
wegen Corona-Verstößen erlassen - in Höhe von insgesamt 140 000 Euro.

In 77 Fällen wurde Einspruch eingelegt.