Corona-Ausbruch bei Tönnies: 38 liegen in Krankenhäusern

Detmold/Münster/Arnsberg (dpa/lnw) - Nach dem massenhaften
Corona-Ausbruch in der Tönnies-Fleischfabrik in Rheda-Wiedenbrück
werden in der Region insgesamt 38 Menschen mit Bezug zu Tönnies in
Krankenhäusern behandelt. Dies geht aus Angaben der drei
Bezirksregierungen Detmold, Münster und Arnsberg hervor. Neun von
ihnen liegen auf Intensivstationen, zwei davon müssen beatmet werden.

In Regierungsbezirk Detmold, zu dem der am stärksten betroffene Kreis
Gütersloh gehört, waren am Montag 29 Corona-Patienten bekannt, die
stationär behandelt werden mussten, wie das Gesundheitsministerium
auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Acht Patienten
wurden intensivmedizinisch behandelt, zwei davon mit Beatmung. Ein
Kapazitätsengpass werde derzeit von den Krankenhäusern nicht
erwartet, hieß es.

Im Landkreis Gütersloh leben die meisten infizierten Mitarbeiter. Der
Kreisverwaltung liegen rund 1300 Wohnadressen von Beschäftigten vor,
die am Dienstag weiterhin aufgesucht wurden. Auch in Bielefeld und im
Landkreis Paderborn wohnen Tönnies-Beschäftigte.

Der Bezirksregierung in Münster wurden bis Dienstagvormittag sieben
Tönnies-Mitarbeiter bekannt, die coronabedingt ins Krankenhaus kamen,
alle im Landkreis Warendorf.

Der Bezirksregierung Arnsberg wurden bis Dienstagmorgen zwei Personen
mit Tönnies-Bezug bekannt, die im Krankenhaus behandelt werden. Beide
liegen in Hamm. Einer von ihnen werde auf einer Intensivstation
behandelt, sagte eine Sprecherin.