Zwei weitere Corona-Neuinfektion in MV nachgewiesen

Am Montag wurden weitere Corona-Neuinfektionen in MV nachgewiesen.
Bei den Besatzungsmitgliedern von Aida stieg die Zahl der
Corona-Fälle auf elf. Entwarnung gibt es hingegen beim
Landeskriminalamt.

Rostock (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern sind am Montag zwei neue
Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Damit stieg die
Zahl der landesweit registrierten Infektionsfälle auf 845 (Stand
15.29 Uhr), wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales mitteilte.
Eine Infektion wurde den Angaben zufolge in Rostock registriert, die
zweite im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Die Zahl der im
Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung
gestorbenen Menschen blieb bei 20.

786 der Infizierten gelten - ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer -
als genesen. 119 Menschen mussten oder müssen landesweit in
Krankenhäusern behandelt werden, 21 davon auf Intensivstationen.
Diese Zahlen veränderten sich gegenüber dem Vortag nicht.

Die Zahl der Corona-Infektionen bei den Besatzungsmitgliedern von
Aida ist um einen Fall auf elf gestiegen. «Nach aktuellem Stand wurde
eine weitere Infektion bei den gestrigen Tests festgestellt», sagte
eine Sprecherin der Stadt Rostock am Montag. Die betroffene Person
zeige keine Symptome, eine Krankenhausbehandlung sei nicht
erforderlich, hieß es weiter von der Stadt. Grund zur Sorge besteht
den Angaben zufolge nicht, da Isolation und die Corona-Regeln
eingehalten würden. Landgänge fänden grundsätzlich nicht statt.

«Wir stellen sicher, dass alle neuangereisten Crewmitglieder weiter
an Bord in Isolation bleiben. Es finden bis auf weiteres keine
weiteren Crewanreisen zu den Schiffen statt», teilte Aida am Montag
auf Anfrage mit. Alle weiteren Schritte würden eng mit den
zuständigen Behörden abgesprochen.

Alle 750 Crew-Mitglieder, die am 22. Juli auf dem Flughafen
Rostock-Laage angekommen waren, seien am Wochenende erneut getestet
worden. Zuvor waren diese laut Aida vor dem Abflug in ihren
asiatischen Heimatländern bereits getestet worden und hatten auch in
Quarantäne gelebt. Ein weiterer Test sei direkt vor dem Gang an Bord
erfolgt.

Der Corona-Ausbruch im Landeskriminalamt (LKA) Mecklenburg-Vorpommern
ist indes eingedämmt. Die Ende vergangener Woche genommenen Tests von
Kollegen der sechs infizierten Mitarbeiter seien negativ ausgefallen,
sagte ein LKA-Sprecher. Nach Bekanntwerden des ersten Falls am
Dienstag vergangener Woche waren die Kontaktpersonen des Betroffenen
im LKA ermittelt und die Hygienepläne im Haus verschärft worden. Bei
Tests im näheren beruflichen Umfeld des Mannes wurden dann fünf
weitere Kolleginnen und Kollegen positiv getestet. Am Freitag wurden
Tests von weiteren LKA-Mitarbeitern genommen - deren Ergebnisse sind
dem Sprecher zufolge alle negativ.