Weitere Lockerungen: Berlin verzichtet auf Kontaktbeschränkungen

Berlin (dpa/bb) - Für die Berlinerinnen und Berliner werden
Verabredungen in größerem Kreis wieder einfacher. Die wegen der
Corona-Pandemie geltenden Kontaktbeschränkungen fallen weg. Das hat
der Senat am Dienstag nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur
beschlossen. Bisher gilt, dass sich in der Hauptstadt maximal fünf
Personen aus mehreren oder nur Mitglieder zweier Haushalte in der
Öffentlichkeit treffen dürfen. Die Regelung sollte die Ausbreitung
des Coronavirus verhindern helfen.

Künftig müssen sich die Berliner nicht mehr daran halten, auch wenn
die Abstands- und Hygieneregeln weiter gelten sollen. Damit setzt der
Senat auf weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Beratungen
darüber gab es schon bei der Senatssitzung in der vergangenen Woche,
aber noch keinen Beschluss. Dass die Koalitionsparteien sich in
diesem Punkt einig sein würden, hatte sich aber bereits angedeutet.

Gleichzeitig beschloss der Senat am Dienstagvormittag ein Bußgeld in
Höhe von 50 bis 500 Euro für Fahrgäste, die in Bussen und Bahnen
gegen die Maskenpflicht verstoßen. Das Thema war innerhalb von
Rot-Rot-Grün lange umstritten. SPD und Grüne waren dafür. Die Linke
hat mehrfach Zweifel geäußert, ob Bußgelder das richtige Mittel sind,

das Ziel zu erreichen. Eine Pflicht, in öffentlichen Verkehrsmitteln
Mund-Nasenschutz zu tragen, gilt in Berlin schon ab Ende April.