Schwellenwert für Neuinfektionen auch in Warendorf überschritten

Warendorf (dpa) - Nach dem Corona-Ausbruch bei Tönnies in
Rheda-Wiedenbrück ist auch im benachbarten Kreis Warendorf der
festgelegte Schwellenwert für Neuinfektionen überschritten worden.
Laut Robert-Koch-Institut wurden am Dienstag (Stand Null Uhr) 68,4
Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern für den Kreis Warendorf
erfasst. 50 Fälle gelten als Grenze für zusätzliche Schutzmaßnahmen
.
Warendorfs Landrat Olaf Gericke (CDU) hatte die Neuinfektionen am
Montagnachmittag auf die 1243 im Kreisgebiet wohnenden
Tönnies-Mitarbeiter zurückgeführt. Sie stehen unter Quarantäne. Ein

Lockdown im Kreis sei aber nicht nötig, da die Infektionen nicht auf
die übrige Bevölkerung übersprängen, hatte der Landrat gesagt.

Der Landrat hatte an die Bürger appelliert, «weiterhin vorsichtig zu
sein und die bekannten Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten».
Zudem würden auch im Kreis Warendorf kostenfreie Corona-Tests
ermöglicht für alle, die in besonders betroffenen Orten wohnten oder
sich verständlicherweise Sorgen machten - etwa, weil sie Kontakt zu
Tönnies-Mitarbeitern hatten. Solche Tests seien an zentralen
Standorten möglich und die Kosten würden von Tönnies übernommen.